Am Freitag mal wieder alkoholische Getränke in grösserem Ausmass konsumiert. Beim nach Hause gehen habe ich mir dann noch brav einen Riesendöner geholt, um vor dem Schlafengehen noch ein kleines Vesper zu haben. Zu Hause angekommen, habe ich mich dann ins Bett gelegt, den Fernseher eingeschalten und begonnen den Döner zu essen. Am nächsten Morgen hatte ich beim Erwachen ein leicht seltsames Gefühl. Irgend etwas stimmte mit meinem Gesicht nicht. Als ich dann meine Augen öffnete, stellte ich fest, dass ich meinen Kopf wohl in meinem nicht ganz aufgegessenem Döner gebettet hatte. An meiner Backe heftete ein Rest von Fleisch, Fladenbrot und weisser Sauce (ohne Scharf). Das hatte dann aber auch etwas Gutes: ich war nämlich so mit mich waschen und Bett neu beziehen beschäftigt, dass ich gar keine Zeit für Kopfweh und Magenkrämpfe hatte.

Zu seinem 50sten Geburtstag hat heute Kermit der Frosch ein Interview gegeben. Auf die Frage, wie er es geschafft hat, in seinem Alter noch immer so frisch und jugendlich zu wirken, antwortete er: "Immer schön feucht bleiben". Tja Mädels, merkt euch das.

Heute während meiner Heimfahrt in der S-Bahn stieg eine Horde kleiner Kinder mit einer Kindergärtnerin zu. Die junge Aufsichtskraft sah sehr süss aus und erklärte den Kindern mit grosser Ernsthaftigkeit der Sinn von Tunnels ("Jetzt fahren wir durch einen Berg"), warum es so viele Haltestellen gibt ("Die Menschen wohnen in verschiedenen Orten") und wozu die Kühe da sind ("Da kommt die Milch her"). Völlig fasziniert lauschte ich den Erklärungen und musste immer wieder rüberschauen. Sie lächelte auch freundlich zurück. Irgendwann entdeckte mich ein kleines Mädchen und sprach zur Kindergärtnerin: "Der Mann ist aber gross und stark. Wie wird man denn so gross und stark?". Die Kindergärtnerin lächelte mich freundlichst an und sagte zu dem Kind: "Frag den Mann doch selber". Artig folgte das kleine Mädchen der Aufforderung und sagte dann: "Warum bist du so gross und stark?" Mit ebenso grosser Ernsthaftigkeit wie die süsse Kindergärtnerin erklärte ich dem Kind: "Weil ich als Kind immer ganz viel Schokolade gegesessen habe und bis spät in die Nacht Fernsehen schauen durfte." Der Blick der Kindergärtnerin verfinsterte sich sehr. Leider musste ich dann aussteigen und konnte mir die pädaogisch sicher wertvollen Erläuterungen nicht mehr anhören.

Gerade vom Essen gekommen. Ein Kollege, den ich noch nicht lange kenne, hält mir lieb die Tür auf. Wir machen einen kleinen Smalltalk. Auf dem ersten Stockwerk sehen wir eine Frau von hinten, die nicht gerade sehr zierlich gebaut war und auch sonst nicht allzu attraktiv zu sein schien.

Er: "Ich muss hier abbiegen, der Frau hinterher."
Ich: "Lass es, die ist hässlich."
Er: "Das ist meine Frau."
Ich: "Äh, ..."

Malhzeit.